Neulich morgens im Stall überraschte mich Tinnum. Irgendwas war anders…
Sie war müde und erschöpft, nicht so fröhlich wie sie sonst ist. Dann sah ich, dass sie am Kalben war.
Die Geburt begann bereits in der Nacht und dauerte zu lange, sodass ihr Kalb bereits tot war.
Autor: Angeliter Deern
Transatlantischer Austausch
12 Landwirte in den USA
Für 12 Landwirte ging es am Samstag den 5. Mai für eine Woche nach Chicago mit dem Ziel mehr über die Öffentlichkeitsarbeit und den Dialog zum Verbraucher zu lernen. Was können wir an unserer Öffentlichkeitsarbeit verbessern? Wie sieht der Dialog mit den Konsumenten aus?
Unsere Tour führte uns durch Illinois, Iowa und Indiana.
Der Tagesablauf unserer Kühe
Morgens um 5.30 Uhr beginnt unser Tag
Unsere Namen sind Pirna, Rhone, Pippi und Panama. Wir haben einen ganz entspannten Tagesablauf – kommt doch einfach mal mit:

Pirna, Rhone, Pippi und Panama
Paula ist krank!
Am Freitagabend bekam Paula eine kleine Vannessa. Beiden ging es sehr gut und Paula ging abends zum Melken. Zur Vorsorge bekam sie bereits einen Calcium-und Phosphor-Boli. Ein Bolus ist eine große Tablette.
Am nächsten Morgen war Paula krank!
Sie lag nur einfach so da und ließ die Ohren hängen, wollte nicht aufstehen und nichts trinken. Leider kann sie mir nicht sagen, was ihr fehlt. Also habe ich als erstes die Ohren angefasst und fühle die Temperatur der Ohren. Die Ohren waren extrem kalt. Das ist schon ein schlechtes Zeichen. Als nächstes holte ich das Fieberthermometer und maß die Körpertemperatur: 37,8°C. Die Untertemperatur ist ein Anzeichen für Milchfieber (=hypocalcämische Gebärparese).
Das Milchfieber ist ein Calciummangel und besonders gefährdet sind Kühe, die bereits öfters gekalbt haben. Mit fast 6 Jahren und dem vierten Kalb gehört Paula zu der Gruppe, die besonders gefährdet ist und deswegen beobachtet werden muss.

Der augeweckte Blick zeigt, dass es Paula wieder gut geht.
Zwischen Bauernbashing und der „Russenpeitsche“
Zwischen Bauernbashing, Denunzierung, Düngeverordnung oder Gülleausbringung hat sich die „Russenpeitsche“ gedrängt, bzw. die volle Breitseite des Winters fegt im Moment über Norddeutschland. Der Norden Schleswig-Holsteins liegt momentan aufgrund der anhaltenden Wetterverhältnisse lahm. Straßen sind zu geweht und „verstopft“. Einrichtungen wie Krankenhäuser, Supermärkte oder der Nahverkehr sind außer Gefecht gesetzt, denn viele konnten den Weg zur Arbeit nicht antreten…

Auf einer Nebenstraße hat sich ein LKW in der Schneewehe festgefahren. Er wollte die Strecke nehmen, weil die Hauptstraße bereits gesperrt war.
Der Pausenknopf der Natur
Die Natur hat einfach mal den Pausenknopf gedrückt und zeigt uns wer hier am längeren Hebel sitzt. Besonders in solchen Zeiten steht die Hilfsbereitschaft im Vordergrund. Beim Ansehen der Tagesschau, fiel mir auf, dass die Landwirte öfters erwähnt wurden. Nicht wie es sonst der Fall ist, in Verbindung mit Glyphosat, Gülleausbringung oder der verschärften Düngeverordnung. Weiterlesen
Herzlich Willkommen
Nun ist es soweit! Ich habe meinen eigenen Blog.
Ich bin Agnes und Landwirtin aus Leidenschaft. Im Norden von Schleswig-Holstein bin ich zu Hause.
Bis jetzt war ich nur auf Facebook vertreten und habe dort über unseren Hof berichtet. Nicht jeder hat Facebook und es gibt so viele tolle Texte, die für Facebook einfach viel zu lang und unübersichtlich sind.
Der Name „Angeliter Deern“ setzt sich aus unserer Region Angeln und dem plattdeutschen Wort für Mädchen (=Deern) zusammen.
Der Zusatz „Ich liebe meine Kühe“ entstand, weil Kühe einfach die besten Tiere sind!
Ich möchte mit euch die vielen schönen Momente der Landwirtschaft teilen.
Die vielen Fotos und Videos sind einfach zu schade um auf dem Handy zu verweilen.
Wie z.B. das Foto mit meiner „Selfie-Kuh“ Rhone.
Neben den vielen schönen Momenten möchte ich auch diverse Fragen zur Landwirtschaft beantworten. Wie heißt es so schön: „Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!“
Das wär’s für’s erste.
Bis bald!